Die osteopathische Behandlung ist eine vollwertige medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen im Mittelpunkt steht.
Wie wirkt Osteopathie?
Die osteopathische Therapie besteht hauptsächlich aus sanften manuellen Techniken. Ziel ist es, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die Osteopathie wird in drei Teilbereiche eingeteilt:Parietale Osteopathie: Behandlung des Muskel-/Skelettsystems sowie der Faszien. Faszien sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben (Muskeln, Knochen, Organe, Gefäße). Wie ein feines Netz umspannen sie die Körperteile und stehen so in ständigem Austausch untereinander.
Viscerale Osteopathie: Behandlung der inneren Organe sowie des Gefäß- und Nervensystems. Die Organe sollten gut beweglich sein und haben u.a. einen engen Bezug zum Muskel und Skelettsystem.
Craniosakrale Osteopathie: Behandlung des Schädels („Cranium“) in Verbindung zum Kreuzbein (“Sacrum“) sowie der Rückenmarkshäute.
Wie ist der Ablauf einer Behandlung?
Die erste osteopathische Behandlung beginnt in unserer Praxis stets mit einer ausführlichen Befundaufnahme (Anamnse). Hier erfragt der Osteopath die Krankheitsgeschichte des Patienten und schaut sich bei Bedarf vorhandene ärztliche Befunde (z.B. Kernspinaufnahme, Röntgenaufnahme) an.Im Anschluss führt der Osteopath einige aktive und passive Tests durch. Je nach Ergebnis der Untersuchung führt der Osteopath im Anschluss unterschiedliche Techniken durch, mit denen er die Störungen behandeln kann.
Ziel ist es, die Beweglichkeit der Strukturen wieder herzustellen, und die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.
Kosten/Dauer
Ein Termin dauert in der Regel 50-60min. Es können auch verkürzte Termine vereinbart werden. Aktuell kostet eine Behandlung 115€ (bzw. 60€ für 30min. und 80€ für 40 min.) Bitte bringen Sie zum ersten Termin ein Privatrezept von Ihrem Arzt mit.Sie erhalten nach Beendigung der Therapie eine Privatrechnung von uns. Sollte Ihre Krankenkasse osteopathische Behandlungskosten teilweise oder ganz übernehmen, reichen Sie dazu die Rechnung mit Ihrem Privatrezept bei Ihrer Krankenkasse ein.
Bitte klären Sie vor der Terminvereinbarung und Behandlung mit Ihrer Krankenversicherung, in welchem Umfang die Behandlungskosten übernommen werden. Die Behandlungskosten sind unabhängig von der Höhe der Erstattung der Kassen zu begleichen.
Hier sind einige Anwendungsbeispiele, wie Beschwerden und Erkrankungen, bei denen die Osteopathie weiterhelfen kann:
- Wirbelsäulenbeschwerden akut oder chronisch
- Kopfschmerzen/Migräne
- Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Verdauungsprobleme, Blasenschwäche)
- Neuralgien (z.B. Ischiasbeschwerden, Schulter-Arm-Syndrom)
- Beschwerden in Knie- oder Hüftgelenk
- Schulterprobleme (z.B. Arthrose, Entzündungen und Instabilitäten)
- Behandlung nach Operationen und Unfällen (z.B. Narbenbehandlung)
- Schwangerschaftsbeschwerden (z.B. Rückenschmerzen, Ischialgie)
- HNO- Bereich (z.B. Sinusitis, Otitis, Tinnitus)
- Kiefergelenksprobleme
- Behandlung nach Trauma (z.B. Schleudertrauma bei Autounfall)
Wir bieten auch Osteopathie für Babys und Kinder an
Hier sehen Sie einige Beschwerdebilder, bei denen Osteopathie helfen kann:- Blähungen, Koliken
- „Schreibabys“
- „Spuckkinder“
- Trinkschwäche
- Abgeflachter Hinterkopf
- Kopfschiefhaltung
- Beschwerden des Bewegungsapparats
- HNO-Probleme, wie z.B. wiederkehrende Mittelohrentzündungen, chronische Erkältungen
- Beschwerden des Verdauungstraktes, wie z.B. funktionelle Bauchschmerzen, Verstopfung
- Kopfschmerzen, Migräne
- Entwicklungsverzögerungen, wie z.B. einseitiges Drehen oder verspätetes Krabbeln
- Behandlung nach Unfällen oder Stürzen